Wer die Gnome 3 – Miserie und die verzweifelte Suche nach einem Gnome 2 – Ersatz miterlebt hat, kennt das Problem – welche Desktopumgebung nun wählen? Oder gar auf Gnome 3 umsteigen? Wobei man mittlerweile eigentlich schon sagen kann, dass Gnome 3 eigentlich recht benutzbar geworden ist. Für alle, die wieder eine Gnome 2 – ahnliche Desktopumgebung nutzen wollten, empfiehlt sich "Mate". Mate ist ein direkter Gnome 2 – Fork und einer der Standardumgebungen von Linux Mint. Jedoch muss man sich jetzt nicht direkt ein Mint – System aufsetzen, wenn man Mate nutzen möchte. Um sich Mate zu schnappen, kann man es wie folgt installieren: Frisch getestet auf (X)Ubuntu 12.04 LTS Zuerst einmal müssen wir die nötigen Quellen in unser System einbinden, um die Pakete installieren zu können:
sudo add-apt-repository "deb http://packages.mate-desktop.org/repo/ubuntu precise main"
Anschließend mittels
sudo apt-get update
die Paketquellen aktualiseren. Nun muss der Mate Archive Keyring installiert werden, was mit
sudo apt-get install mate-archive-keyring
getätigt werden kann. Nun müssen erneut die Paketquellen mit
sudo apt-get update
aktualisiert werden. Nun kann Mate selbst über
sudo apt-get install mate-core
installiert werden. Nun ist EIGENTLICH die Installation komplett. Aber ich empfehle wirklich, noch die ganzen Programme zu Installieren, die Mate nutzt. Denn z. B. gibt es anstelle von "Eye of Gnome" das Programm "Eye of Mate", was unter anderem wie folgt installiert wird:
sudo apt-get install mate-desktop-environment
. Anschließend kann man nach einer Abmeldung bzw. eines empfohlenen Neustarts bei der Anmeldung Mate als Umgebung auswählen. Nun kann man sich einen Desktop wie unter Gnome 2 – Zeiten einstellen :). Das ganze ergibt dann folgenden Bildschirm: Erinnert mich irgendwie an Hardy :D. Noch nebenbei: Eine nette Auflistung, welche Programme die alten Programme ersetzen, findet man hier: http://wiki.ubuntuusers.de/MATE. Außerdem ist dort noch einmal erläutern, was zu tun ist, wenn QT – Anwendungen aussehen wie Aliens. Diese Installation wurde unter Xubuntu 12.04 getestet und funktionierte ohne Probleme. Ich kann natürlich keine Haftung dafür übernehmen, dass es auch auf der individuellen Konfiguration funktioniert bzw. keinen Schaden anrichten kann. Beachtet das bitte.