Viele Programme besitzen einen Export in das PDF – Format. Jedoch nicht alle. Da oft jedoch darauf Wert gelegt wird, Dokumente im PDF – Format zu versenden braucht man in dieser Situation eine andere Lösung. Es besteht die Möglichkeit, einen virtuellen Drucker anzulegen, mit dem sich ein PDF erzeugen lässt. An dieser Stelle möchte ich erklären, wie das geht.
Voraussetzungen
Um die hier dargestellte Lösung nutzen zu können bedarf es eines aktiven CUPS – System auf dem Computer. Um das zu ermitteln, kann man in einem beliebigen Browser die Adresse localhost:631 angeben. Erhält man folgende Seite, so kann davon ausgegangen werden, dass CUPS aktiv ist. Alternativ kann man mit folgenden Befehlen auch ermitteln, ob ein CUPS – Server auf dem Rechner läuft:
Debian – Systeme: sudo service cups status
Andere Systeme: sudo /etc/init.d/cups status
Installation
Prinzipiell besitzen die größeren Distrubitionen das benötigte Paket direkt in ihren Paketquellen. Hierzu wird beispielsweise unter Ubuntu/ Debian das Paket cups-pdf genutzt. Wie gewohnt lässt sich über folgenden Befehl das Paket installieren
sudo apt-get install cups-pdf
Sollte kein Paket vorhanden sein, kann es auch unter http://www.cups-pdf.de/download.shtml bezogen werden. Nach der Installation muss CUPS neu gestartet werden, was mit den folgenden Befehlen (je nach System) getan werden kann:
Debian – Systeme: sudo service cups restart
Andere Systeme: sudo /etc/init.d/cups restart
Konfiguration
Nachdem CUPS neu gestartet wurde, sollte der Drucker auch schon auftauchen. Zum Beispiel unter XFCE ist dies unter Einstellungen -> Drucker zu finden: Prinzipiell kann man die Konfiguration, welche unter /etc/cups/cups-pdf zu finden ist, so belassen wie sie ist. Dann werden die generierten PDF – Dokumente unter /home/user/PDF/Dokumentname.pdf abgelegt. Will man einen anderen Pfad angeben, muss man diesen in der Konfiguration anstelle von ${HOME}/PDF angeben. Nutzung
Der "Drucker" wird wie ein am PC angeschlossener Drucker verwendet. Lediglich der "Druck" dauert etwas länger, bis die Datei endgültig im Verzeichnis abgelegt wird, kann es etwas dauern. Während des Druckvorgangs ist die Datei nicht korrekt lesbar. Sollte der Druck abgeschlossen sein, wird die Datei ganz normal zu Öffnen sein. Hinweis
Die Dokumente scheinen bisher alle Korrekt angezeigt zu werden jedoch scheint es, dass die Dokumente anders kodiert werden, das heißt, kopiert man einen Text aus dem Dokument kann es sein, dass auf einmal nurnoch Salat da ist (ASCII – Zeichen – Salat anstelle des erwarteten Textes). Haftungsausschluss: Ich übernehme keinerlei Haftung für Schäden, die durch Befolgung der Schritte dieses Beitrages auftreten können. Es können auch hier Fehler und Unstimmigkeiten auftreten, die Fehler veursachen können. Ich habe die Tutorials in der Regel so erstellt, wie ich es bei meinem System auch durchgeführt hatte. Eventuelle Probleme sind dabei je nach Konfiguration möglich. Fehler gefunden? Ich bin für einen Kommentar dankbar .